In jeder Exkursion in einen Park trifft man auf die wahre Identität der Marken – es gibt viel zu entdecken: Kunsthistorisches und Geschichtliches trifft hier inmitten einer unverdorbenen und üppigen Natur aufeinander – die Harmonie der reizvollen Landschaft begleitet überall hin.
Schon wenige Kilometer unweit von Senigallia befinden sich gut erhaltene Erhohlungsgebiete, die eine vielfältige Flora und Fauna bewahren. Es ist eine wahre Augenweide, die Aussicht auf die malerischen Dörfer, die sich auf jeder Anhöhe ansiedeln und die üppige Natur darum herum, in sich aufzunehmen – von den ersten Hügelzügen bis tief in den Appenin hinein zeigen sich die Marken in ihrer unverdorbenen Ursprünglichkeit.
Das geografisch nahe gelegene Naturschutzgebiet des Monte Conero liegt südlich von Ancona. Der leicht erkennbare pyramidenförmige Berg ist der einzige Hügel an der Küste des Adriatischen Meers, der sehr steil ins Meer abfällt. Das naturgelassene Gebiet ist mit zahlreichen ausgeschilderten Wegen versehen, die den Wanderer mit atemberaubenden Panoramen auszeichnen und die an sonst nur über den Wasserweg zugängliche Buchten führen.
In nördlicher Richtung, 35 km im Landesinnern von Fano liegt die staatliche Naturoase Gola del Furlo: In diesem authentischen Paradies zeichnet der Fluss Candigliano um die imponenten Felswälde der Schlucht seinen Lauf. In diesem eindrücklichen Ambiente finden Tiere und rare Pflanzen sowohl in Wäldern als auch auf Wiesen ihren natürlichen Lebensraum.
Ebenso im Landesinnern, in etwa gleicher Entfernung, befindet sich der Regionalpark Gola Rossa e Frasassi. Dieser Park wurde 1997 gegründet und ist zur Zeit der grösste geschützte Regionalpark der Marken, in dem auch die Tropfsteinhöhlen von Frasassi liegen. Steinerne Schluchten sind von mediterranischem Niederwald umgeben und auf Wanderwegen gelangt man auf die Anhöhe vom Monte Murano Berg und dem Monte Revellone, zur Einsiedelei Eremo di Grotta Fucile sowie zum Pilgerort Santurario di San Vittore delle Chiuse.
Der Berg Monte Catria ist der höchste Berg der grünen Hügelkette, die die Skyline mit Blick ins Landesinnere dominiert. Der Ort ist geschichtsträchtig, nicht nur der vielen Legenden und Erzählungen wegen; er war Aufenthaltsort von Dichtern, Einsiedlern, Mönchen, Geologen und moderner Reiseentdecker. Der schon in Dantes Paradies erwähnte Ort Monastero di Fonte Avellana ist Schauplatz historischer Begebenheiten und Zeuge geschichtlicher Überlieferungen.
Im Winter kann man dort sogar dank einem kleinen Skilift skifahren.
Der Naturpark Sasso Simone und Simoncello liegt nördlich am äussersten Zipfel der Marken , an der Grenze zwischen Marken, Emilia Romagna und Toskana. Er ist ca. 40 km vom Meer entfernt und durch die ca. 5 Tausend Hektaren Hügel- und Gebirge Landschaft schlängelt sich der Fluss Foglia. Der Berg Monte Carpegna ist mit seinen 1400 m der höchste Berg des Parkes.
Zwischen Umbrien und Marken, südlich des Berges Monte Nerone, im Gebiet rund um Pianello, kann man interessante Höhlen, Schluchten, Findlinge mit Versteinerungen und Dickichte entdecken, die zu abenteuerlichen Erkundungen einladen. Die Buchenwälder und das Heideland wechseln sich gegenseitig ab. Auf Sonnen exponierten Plätzen wachsen typisch mediterrane Pflanzen, welche vom milden, nahegelegenem Meeresklima profitieren.
Weit ab von Tourismus und Wanderwegen leben Rehe, Wildkaninchen, Adler und andere Raubvögel.
Die Naturparks der Marken sind für alle Wanderer ein wahres Paradies. Die geschichtsträchtigen und traditionsbewussten Orte sind Hüter einer Zeit, die seinesgleichen suchen.